In der ersten SARS-CoV-2-Pandemiewelle wurden die zur Unterstützung einberufenen Mitarbeitenden sehr breitflächig geschult. Die Erfahrung aus der Praxis ergab, dass sowohl bei den so geschulten Mitarbeitenden, als auch bei dem auf den Intensivstationen tätigen Fachpersonal (Pflege/Ärzte) Verunsicherungen über den Einsatz und die Kompetenzen der Mitarbeitenden auftrat. Dadurch war der Mehrwert dieser Unterstützung eher gering.
Diese Schulung beschränkt sich deshalb auf ein klar definiertes «Funktionsprofil». Vorteil ist, dass die geschulten Mitarbeitenden diese Tätigkeiten sicher ausführen können.
Zielgruppe
Dieses Angebot richtet sich an folgende Personen:
- Dipl. Pflegefachfrauen/Pflegefachmänner HF/FH ohne Erfahrung in Intensivpflege oder Intermediate Care
- Tag 4 kann von Personal im Funktionsdienst besucht werden (ohne Ausbildung Pflege)
Bei Bedarf kann zu einem späteren Zeitpunkt die Zielgruppe um Fachfrauen/Fachmänner Gesundheit (FaGe), Medizinstudenten und Physiotherapeuten erweitert werden. Diese Personen werden in einem separaten Setting geschult.
Umfang und Dauer
Umfang und Dauer
Die Fortbildung umfasst 3 Tage (24 Lektionen) Theorieunterricht und 1 Tag (8 Lektionen) hands on training. Bitte beachten Sie, dass Tag 4 ab 2021 nicht mehr angeboten wird.
Der Theorie-Praxistransfer erfolgt im Umfang von 5 Tagen Praxisbegleitung auf der Intensivstation im eigenen Spital.
Um das erlernte Wissen à jour zu halten, wird der Besuch eines Refresher-Tages empfohlen.
Kursdaten
Kursdaten
Durchführungstermine 2021
Schulung 2021 A:
- Tag 1-3: 20. - 22.01.2021
Refresher-Tag:
- 25.03.2021
Kursinhalte
Kursinhalte
Tag 1-3
- Besonderheiten des Intensivpatienten
- Überblick über die Standardinstallationen und ihre Gefahren
- Grundsätzliches zu den Parametern der Standardüberwachung
- Gefahren im Zusammenhang mit Delir beim Intensivpatienten
- Kommunikation in Notfallsituationen
- eigene Grenzen kennen / eigene Rolle kennen
- Prinzipien des Eigenschutzes im Kontext der Intensivbehandlung
- Isolationsformen auf der Intensivstation und deren Besonderheiten
- Klinische Zeichen der respiratorischen Insuffizienz und hämodynamischen Dekompensation
- Alarmzeichen ("red flags")
- Besonderheiten der gängigen Medikamente auf der Intensivstation
- Perfusoren und Gefahren beim Einsatz von hoch potenten Medikamenten
- Besonderheiten arterieller Katheter
- Bedeutung wichtiger Parameter der arteriellen Blutgasanalyse (ABGA)
- Bedeutung der Ernährung des Intensivpatienten
- Unterschiede Ernährungssonden
- Gefahren und Refluxmanagement
- Lagerung und Mobilisation des Intensivpatienten
- Überwachung und Besonderheiten bei der Bauchlage
Tag 4 (ab 2021 nicht mehr im Angebot)
- Workshop / hands on training: Aufrüsten und bereitstellen von Beatmungsgeräten
- Workshop / hands on training: Aufrüsten und bereitstellen von Hämofiltrationsgeräten
Der Theorie- Praxistransfer erfolgt im eigenen Spital. Zu Ihrer Orientierung stellen wir Ihnen einen Kompetenzkatalog zur Verfügung:
Weitere Infos
Kosten
Kosten: Tag 1-3: 690.- CHF / Tag 4: 230.- CHF (230.- CHF pro Tag)
Refresher-Tag: 230.- CHF
(Stand Juli 2020. Änderungen vorbehalten)
Durchführungsort
Der Kurs wird an der Z-INA in Zürich durchgeführt.
Adresse:
Maneggstrasse 37
8041 Zürich
Abschluss
Sie erhalten eine Teilnahmebestätigung